Gesund & mobil
Das Hüftgelenk besteht aus der Hüftpfanne im Beckenknochen und dem Hüftkopf. Die Gelenkanteile sind mit einer knorpeligen Gleitschicht überzogen und werden von der Gelenkkapsel umschlossen. Mehr als die Hälfte des Oberschenkelkopfes liegt in der knöchern-bindegewebigen Pfanne, weshalb man von einem Nussgelenk spricht.
Bei fortgeschrittenem Verschleiß ist das künstliche Hüftgelenk, die Endoprothese, die Methode der Wahl. Hüft-OPs erfolgen in der Klinik Lilienthal im zertifizierten Endoprothetikzentrum, was für eine hohe Qualität und Erfahrung im Gelenkersatz steht.
Bei der Coxarthrose ist die Gleitschicht des Gelenks, der Knorpel, aufgebraucht und die gelenkbildenden knöchernen Strukturen zeigen sichtbare Reaktionen auf die vermehrte Belastung.
Zumeist handelt es sich um einen altersbedingten Verschleiß. Auch äußere Ursachen, z. B. der Bruch des Schenkelhalses oder eine angeborene Fehlanalage des Gelenkes (Dysplasie) bzw. eine im Kindesalter erworbene Fehlstellung (z. B. nach M. Perthes oder Epiphysiolyse), können zu einer vorzeitigen Arthrose führen. Ursächlich kann ebenso eine entzündliche (Gelenkinfektion) oder rheumatische Erkrankung sein.
Von einer symptomatischen Coxarthrose spricht man, wenn sich neben den im Röntgenbild sichtbaren Veränderungen auch entsprechende, anfänglich meist belastungsabhängige, Beschwerden und eine Einschränkung der Beweglichkeit einstellen. Später treten dann auch oft Schmerzen in Ruhe auf.
Die endoprothetische Versorgung des erkrankten Hüftgelenks ist heute eine der erfolgreichsten Operationen überhaupt. In der Regel werden sogenannte Totalendoprothesen implantiert, die nicht nur den zerstörten Hüftkopf, sondern auch sein Gleitlager, die vom Beckenknochen geformte Gelenkpfanne, ersetzen. Bei der Frakturversorgung ist auch die sogenannte Duokopfprothese gebräuchlich. In der Klinik Lilienthal setzen wir ausschließlich Endoprothesen höchster Qualität von international anerkannten Herstellern ein.
Die Auswahl der geeigneten Prothese, Verankerungstechnik und Operationsmethode entscheiden wir für jeden Patienten individuell. Dabei spielen Alter und Nebenerkrankungen, Knochenqualität und Aktivität (z. B. Sport) des Patienten eine ebenso wichtige Rolle wie vorangegangene Unfallschäden oder gar Operationen an dem Gelenk. Ziel ist eine alters- und gelenkgerechte Versorgung, die dem Patienten eine Beschwerdereduktion und frühestmögliche Mobilität im Alltag und in der Freizeit ermöglicht.
Die Verankerung der Prothese im Knochen erfolgt entweder
Wir entscheiden wir uns nur in Ausnahmefällen noch für einen Standardzugang, bei dem größere Schnitte nötig sind. In den vergangenen Jahren haben sich die minimalinvasiven Operationstechniken mit kleinen Schnitten als Standard etabliert. In der Klinik Lilienthal wird folgende minimalinvasive Methode durchgeführt:
Folgende Vorteile bietet diese Methode:
Trotz sehr guter Ergebnisse mit Hüftgelenkendoprothesen steigt insgesamt die Zahl der Eingriffe, bei denen einzelne Prothesenkomponenten, z. B. die Gelenkpfanne, ersetzt werden müssen oder ein Austausch der gesamten Endoprothese nötig wird. Der Grund für die Wechseloperation ist zumeist die Prothesenlockerung, in seltenen Fällen die Gelenkinfektion oder die Fehlstellung der Prothese.
Bei Wechseloperationen ist es wichtig die biologische Rekonstruktion mit Fremd- und Eigenknochen als Therapieoptionen zu berücksichtigen und nicht nur ausschließlich immer größer werdende metallische Implantate einzubringen. Dafür kooperiert die Klinik Lilienthal mit großen Knochenbanken.
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